Blutzuckermessung ohne Stechen


Bequem und trotzdem sicher?
Blutzuckermessung ohne Stechen
Lukasz Pawel Szczepanski/Shutterstock.com
Die kontinuierliche Zuckermessung ist nahezu schmerzfrei, da man kein Blut benötigt.

Die Blutzuckermessung ist fester Bestandteil im Alltag einer Diabetiker*in, doch das häufige Piksen ist oft lästig. Moderne Sensoren versprechen eine sichere und bequeme Alternative. Doch wie funktioniert das?

Messung unter der Haut

Im Gegensatz zu einer „klassischen“ Blutzuckermessung, für die mehrmals täglich ein kleiner Tropfen Blut benötigt wird, messen die neuen Systeme kontinuierlich den Zuckergehalt der Gewebeflüssigkeit durch einen kleinen Schlauch direkt unter der Haut, ohne Blutgefäße zu verletzen. Einmal auf den Oberarm oder den Bauch geklebt, kann der Sensor dort bis zu 2 Wochen bleiben, bevor er ausgetauscht wird. Die Messwerte werden dann entweder kontinuierlich oder nach einem Scanvorgang auf dem Lesegerät angezeigt.

Schulungen helfen beim Einstieg

Der Umgang mit der kontinuierlichen Blutzuckermessung erfordert ein wenig Übung. Zudem können die empfindlichen Sensoren durch Medikamente gestört werden. Um die Messwerte richtig interpretieren zu können, bietet es sich also an, eine Schulung zu besuchen. Da die Sensoren direkt auf die Haut geklebt werden, kann die Haut an der betroffen Stelle gereizt werden oder allergisch reagieren. Einmal verstanden, haben die Systeme aber viele Vorteile. Das lästige Stechen vor jeder Messung entfällt und der Diabetiker kann den Verlauf seines Blutzuckers genau verfolgen. Viele Geräte warnen den Benutzer sogar bei einer Über- oder Unterzuckerung. Motivierte Diabetiker können die Messgenauigkeit des Sensors noch weiter verbessern, indem sie ihn an ihren Körper und die Messbedingungen anpassen. Zukünftig ist es sogar denkbar, die Zuckermessung direkt mit einer Insulinpumpe zu koppeln, sodass der Blutzucker fast automatisch reguliert wird.

Kostenübernahme durch die Krankenkassen

Systeme zur kontinuierlichen Zuckermessung und die Schulung sind recht teuer. Allerdings gibt es auch hier günstigere Alternativen. In einigen Fällen werden sie auch von den Krankenkassen als Hilfsmittel anerkannt. Wer Anspruch auf eine Verordnung hat, lässt sich am besten in einem Gespräch mit der behandelnden Ärzt*in klären.

Quelle: PTA heute, 3; 2020, Gemeinsamer Bundesausschuss

Unsere Partnerapotheke

Rathaus-Apotheke
Bahnhofsplatz 1
96515 Sonneberg

Hier erfahren Sie mehr!

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

News

Beere schützt die Frauenblase
Beere schützt die Frauenblase

Immer wieder Harnwegsinfekte?

Cranberrys können Frauen vor Harnwegsinfektionen schützen. Allerdings profitiert nicht Jede davon, wie eine aktuelle Analyse zeigt. Dafür scheinen die kleinen Beeren auch bei Kindern protektiv zu wirken.   mehr

Schmerzmittel im Freizeitsport
Schmerzmittel im Freizeitsport

Risiken kaum bekannt

Die Einnahme von verschreibungsfreien Schmerzmitteln kann zu Überlastung und gefährlichen Spätfolgen führen. Doch kaum einer Sportler*in sind die Risiken bewusst.   mehr

WHO: So geht gesunde Ernährung
WHO: So geht gesunde Ernährung

Neue Richtlinien veröffentlicht

Acht Millionen – das ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) die beeindruckende Anzahl an Todesfällen, die eine gesündere Ernährung jährlich verhindern könnte. Wie das gelingt, beschreibt die WHO in einer neuen Ernährungs-Richtlinie.   mehr

Yoga und Joggen gegen Depressionen
Yoga und Joggen gegen Depressionen

Sport als Stimmungsmacher

Sport hilft gegen Depressionen. Am meisten trifft das offenbar für Joggen, Kraftsport und Yoga zu. Dabei gilt: Je intensiver trainiert wird, desto besser.   mehr

Wundermittel Salzspielplatz?
Wundermittel Salzspielplatz?

Gegen Schniefnasen und Allergien

Salz statt Sand: Das ist das neue Geheimrezept gegen Atemwegserkrankungen und Neurodermitis bei Kindern. Dabei tummeln sich die Kleinen auf salzhaltigen Spielplätzen und atmen nebenbei salzhaltige Luft ein. Doch können solche Salzspielplätze wirklich Husten, Schnupfen oder Hautentzündungen linden? Ärzte sind skeptisch.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im April

Hühnerauge - Wenn der Schuh drückt

Hühnerauge - Wenn der Schuh drückt

Schmerzhafte Wucherung

Hühneraugen sind lästig und schmerzhaft – aber zum Glück meistens harmlos. Deshalb kann man sie in d ... Zum Ratgeber
Rosen-Apotheke
Inhaberin Stefanie Friebe
Telefon 03675/80 38 70
Fax 03675/80 38 69
E-Mail info@rosenapotheke-sonneberg.de