Missbrauchsgefahr bei Schlafmitteln


Tabletten keine dauerhafte Lösung
Missbrauchsgefahr bei Schlafmitteln

Über eine Million Menschen in Deutschland vertrauen für ihre Nachtruhe auf Schlafmittel. Doch nicht selten machen die Ein- und Durchschlafhilfen abhängig und verschlechtern den Schlaf sogar noch.

Licht ausschalten, Augenlider schließen und völlig entspannt in einen langen, Koma-ähnlichen Schlaf fallen – so wünscht man sich das Einschlafen. Die Realität sieht meistens anders aus: Viele wälzen sich ewig hin und her, schlafen dann ebenso unruhig und fühlen sich am nächsten Tag völlig übermüdet. Immer mehr Menschen greifen daher zu Hypnotika, auch bekannt als Schlafmittel. Doch diese sind nur auf eine höchstens zweiwöchige Anwendung ausgelegt – ansonsten droht eine Abhängigkeit. Auch die geistige Leistungsfähigkeit können Schlaftabletten bei dauerhafter Anwendung verschlechtern.

Benzodiazepine und Z-Medikamente bergen Risiken

Meist verschreiben Ärzte bei Schlafstörungen entweder Benzodiazepine oder eine der sogenannten Z-Substanzen (Zolpidem, Zopiclon, Zaleplon). Benzodiazepine wirken beruhigend und angstlösend. Zwar fördern sie den Schlaf, greifen aber massiv in den Schlafrhythmus ein und können dadurch selbst Schlafstörungen hervorrufen. Nach längerer Einnahme stellen sich Gewöhnungseffekte ein, die eine höhere Dosis nötig machen. Werden sie abrupt abgesetzt, kommt es erneut zu Schlaflosigkeit. Z-Medikamente verändern den Schlafrhythmus zwar weniger als Benzodiazepine, verursachen ansonsten aber ähnliche Probleme.

Alternativen: Pflanzliche Mittel, gute Schlafhygiene

Bei einer drohenden Schlafmittelabhängigkeit hilft nur ein offenes Gespräch mit Arzt oder Apotheker. Gemeinsam wird die Dosis dann stückweise reduziert. Alternativen bieten sich im pflanzlichen Bereich: Baldrian, Hopfen oder Melisse wirken hoch dosiert zumindest bei leichten Schlafstörungen. Daneben hilft oft bereits eine gute Schlafhygiene mit Verzicht auf TV, Handy sowie koffeinhaltige Getränke vor dem Schlafengehen.

Quelle: Landesapothekerkammer Hessen

Unsere Partnerapotheke

Rathaus-Apotheke
Bahnhofsplatz 1
96515 Sonneberg

Hier erfahren Sie mehr!

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

News

Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen
Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen

Weniger Suizide, seltener krank

ADHS-Medikamente wirken einerseits, indem sie akute Beschwerden lindern. Sie haben darüber hinaus aber auch langfristig einen positiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen, wie neue Daten zeigen. So senken einige von ihnen das Risiko für Klinikaufenthalte und Selbstmordversuche.   mehr

Herzgefahr durch Gicht
Herzgefahr durch Gicht

Frauen besonders betroffen

Männer und Frauen mit Gicht leben gefährlich. Denn sie haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie z.B. Schlaganfall, Thrombose oder Lungenembolie.   mehr

Wärmepflaster gegen Schmerzen
Wärmepflaster gegen Schmerzen

Schnelle Hilfe für den unteren Rücken

Eine falsche Bewegung – und schon zwickt es im unteren Rücken. Linderung versprechen da praktische Wärmepflaster. Doch in welchen Fällen helfen sie wirklich?   mehr

Herzrisiko am Maßband ablesen
Herzrisiko am Maßband ablesen

Taille spricht Bände

Zu viele Pfunde auf den Rippen schaden der Gesundheit. Um das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen genauer zu beziffern, reicht ein einfaches Maßband.   mehr

Mehr Fett durch Rauchen?
Mehr Fett durch Rauchen?

Zunahme von Bauchfett befürchtet

Rauchende haben den Ruf, eher schlank zu sein. Das stimmt auch – dennoch führt Rauchen möglicherweise zu mehr innerem Bauchfett.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im April

Auch ohne Hormone sicher verhüten

Auch ohne Hormone sicher verhüten

Keine Lust auf die Pille?

Jahrzehntelang war die „Pille“ die am häufigsten verwendete Verhütungsmethode. Das hat sich geändert ... Zum Ratgeber
Rosen-Apotheke
Inhaberin Stefanie Friebe
Telefon 03675/80 38 70
Fax 03675/80 38 69
E-Mail info@rosenapotheke-sonneberg.de